Unser „Schlosshund“….

Unser Schloßhund…

Tessa, ist vermutlich einer der weit gereisten Hunde überhaupt ! Sie hat uns bisher auf mindestens 120 Reisen begleitet und ist es gewöhnt sehr vornehm in Schlösser, Burgen und Villen zu residieren. Sie kennt es – in unendlichen Schlossparks zu lustwandeln, – auf gepflegtem Rasen zu relaxen, – durch schicke Städte zu laufen (natürlich sehr ungern), – an Stränden zu spielen und zu buddeln (manchmal leider auch in akkuraten Blumenbeeten am Schloss), Köche und Küchen zu bewachen und höchst unbeeindruckt immer im Weg zu liegen, – ich fürchte dies kennen auch unsere Gäste und bin dankbar fürs „Füße heben“ und das Verständnis !

Am schönsten ist es für sie immer am Meer und inmitten vieler Leute !

Seit wir sie am 1.1.2006 als kleinen Welpen geholt haben, war sie mit uns viel unterwegs, hat problemlos lange Autofahrten durchgestanden, – wobei sie besonders die Pausen mit der Brotzeit liebt – und sich über viele Gäste gefreut. Meistens wird entspannt relaxt im Auto und – ist es mal besonders langweilig – auch schon mal ein Papier zerfetzt.

Endlich angekommen, findet sie es auch super wenn auch Hundefreunde vor Ort sind, oder Kinder die mit ihr spielen möchten…….obwohl ? !

Eine Nacht allein in einem Schloss oder einer Burg, – unübersichtlich auf gefühlten 1000 Quadratmetern nur zu zweit, mit knarzenden Böden, knackenden Treppen, seufzenden antiken Möbeln und raschelnden Geistern, da ist es beruhigend einen Wachhund zu haben ! Was der Hund nicht hört, ist ganz einfach nicht da ! Wir sind bewacht, – denn auch nach Komplettierung der Gäste hat Tessa nach kurzer Zeit den Überblick wer in unser Schloss gehört und meldet „Eindringlinge“, – wie z.Bsp. den Besitzer oder den Hausmeister, der nur ganz harmlos den Müll entsorgen möchte !

Auch als Therapiehund hat Tessa schon fungiert, was sich ergab als wir bei einer Tanzreise eine Dame mit extremer Hundangst zu Gast hatten. Wir hatten vor der Reise nicht über die Anwesenheit eines Hundes gesprochen, was unser Fehler war. Als dann am Ankunftstag ein Paar etwas verspätet eintraf, eilten wir, gefolgt von Tessa, zur Begrüßung in die Schlosshalle was dazu führte das die Dame das Schloss gleich wieder verlassen wollte. Es war aber spätabends und das Schloss lag bei Paris, was eine spontane Rückreise ausschloss und so beschlossen wir das Beste aus der Situation zu machen und Tessa weitgehend fernzuhalten. Ich muss leider zugeben das dies nur bedingt gelang und Tessa sich doch an der abendlichen Tafel genau bei dieser Dame auf die Füsse legte. Mit ihrer ruhigen Art schaffte es der Hund aber durchaus nach und nach etwas Ausgeglichenheit bei unserem Gast herzustellen. So ist die Dame, die niemals einen „Urlaub mit Hund“ gebucht hätte, nach dieser Erfahrung noch mehrere Male mit uns und Tessa gereist, was uns sehr gefreut hat. Im Laufe der Zeit gab es auch noch andere Gäste mit einer ähnlichen Phobie, die aber trotzdem Wiederholungskunden wurden was uns stolz macht und wofür wir uns bedanken. – Bei den Gästen, wie auch bei unserem beruhigendem Schlosshund !

Tessa ist jetzt im Ruhestand und wir sind froh das wir sie noch haben !

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